Offizielles Statement von EA zum runden Tisch am 1. Dezember 2011
Electronic Arts
2011-12-20
Wir haben großen Respekt vor dem Engagement der Community in Bezug auf Origin und danken den Vertretern der Community, die am 1. Dezember nach Köln gekommen sind ausdrücklich für den konstruktiven Austausch in der Sache. Wir haben das Treffen für uns als Möglichkeit zum „Listen & Learn“ aufgefasst. Daher war es uns auch wichtig, dass mit Craig Rechenmacher ein Vertreter des Origin-Teams aus Kalifornien zugegen war. Es war für uns sehr aufschlussreich, die wichtigsten Anliegen der Community gebündelt im direkten Gespräch zu erörtern. Wir haben die Diskussion aufmerksam verfolgt, das Feedback aufgenommen und prüfen aktuell, inwieweit das Produkt Origin hinsichtlich der angesprochenen Punkte optimiert werden kann.
Dass wir uns bisher nicht zum runden Tisch geäußert haben, ist der Tatsache geschuldet, dass wir nicht mit Wasserstandsmeldungen an die Öffentlichkeit gehen möchten. Allerdings wollen wir auch nicht, dass der falsche Eindruck entsteht, wir würden das Thema schleifen lassen. Das Gegenteil ist der Fall. Als ein Unternehmen, das Spiele auf der ganzen Welt anbietet, müssen wir jegliche Veränderungen in Einklang mit den Wünschen der Gamer in anderen Ländern bringen. Das ist manchmal ein komplizierter Prozess, der Geduld von beiden Seiten erfordert. Dass wir das aber sehr ernst nehmen, daran arbeiten und nicht nur darüber reden, haben wir schon gezeigt, in dem wir einige Dinge bereits geändert haben. Weitere werden sicherlich folgen.
Zudem sind wir an einem nachhaltigen Austausch mit der Community interessiert: Nach dem runden Tisch standen wir weiter im mündlichen und schriftlichen Austausch mit den Vertretern von theorigin.de und dem VDVC. Zudem haben wir uns direkt in die Kommunikation auf theorigin.de eingeschaltet und die Fragen der Community beantwortet. Wir verfolgen den Dialog auf der Plattform weiterhin sehr aufmerksam - insbesondere die Wünsche und Bedenken, die in Bezug auf unsere Spiele und die Vertriebs- und Serviceformen geäußert werden.
Wir denken, dass es heutzutage nicht mehr ausreicht, ein Spiel zu entwickeln, auf einen Datenträger zu pressen und über den herkömmlichen Handel zu anzubieten. Wir müssen als Developer und Publisher auch die Möglichkeiten des Internets nutzen, denn die Mehrzahl der Gamer möchte dies. Ein solches Angebot sollte aus unserer Sicht vor allem diese drei Aspekte umfassen:
- Die Möglichkeit, Spiele auch online zu kaufen und herunterzuladen.
- Eine ganze Palette Online-Angeboten, die das Spiel im engeren Sinn betreffen, aber auch zusätzliche Angebote und Dienstleistungen.
- Einen möglichst einfachen, wenig störenden und sicheren Kopierschutz.
Das alles sind Dinge, die in allen Mediengattungen mehr oder weniger gang und gäbe sind und auf die sich Medienunternehmen einstellen sollten, wenn sie auch in naher Zukunft noch wahrgenommen werden möchten. Origin ist unsere Antwort auf diese Herausforderungen. Daher hatten wir auch gesagt, dass wir nicht darüber nachdenken, Origin wieder abzuschaffen. Mit Origin tragen wir der Tatsache Rechnung, dass sich das Spielen, Kommunizieren und Einkaufen immer mehr ins Internet verlagert.
Wir werden Origin selbstverständlich weiterentwickeln und dabei immer auch verändern. Das werden wir so gestalten, dass Origin die meisten Gamer auf der Welt zufriedenstellt, denn nur für die Gamer - unsere Kunden - haben wir Origin entwickelt und bieten es an. Die Stimme der deutschen Gamer - und hier vor allem die Community, die Unzufriedenheit mit Origin geäußert hat - ist dabei eine ganz wichtige Stimme.