Wie neue Technologie Madden und College Football fördert

Am 1. Juni 1988 wurde das allererste Madden-Videospiel veröffentlicht. Spieler:innen mussten entweder einen Commodore 64/Commodore 128, Apple II oder MS-DOS hochfahren, um das Spiel zu starten. Dann wurden sie von 8-Bit-Animationen der beliebtesten Teams der NFL begrüßt und stellten fest, dass sie ihre Lieblingsspieler steuerten, um für sich selbst den Super Bowl zu gewinnen. Und damals war das etwas Unglaubliches. 

Siebenunddreißig Jahre später hat EA SPORTS nicht aufgehört, Madden und unsere American-Football-Spiele voranzutreiben. 

Vor kurzem haben wir EA SPORTS Madden NFL 25 und College Football 25 veröffentlicht, die Eckpfeiler unseres geliebten American-Football-Ökosystems darstellen. Unsere Football-Spiele bestehen nicht mehr aus blockigen Pixeln und vier Richtungen zur Steuerung. Sie gehören zu den realistischsten Sportsimulationstiteln der Welt. Wir haben sogar das letzte Super-Bowl-Wochenende mit diesen Titeln und unserem eigenen Madden Bowl gefeiert, mit Meisterschaftsspielen und unglaublicher Musik im Herzen von New Orleans. Das ist nicht zuletzt möglich dank der unglaublichen Teams und ihrer Mission, unsere Spiele jedes Jahr zu verbessern. Und die Technologie spielt eine entscheidende Rolle dabei.

Die Technologie hat grafische Fortschritte ermöglicht, die die Spieler:innen von der Vogelperspektive über das ganze Spielfeld bis hin zur Nahaufnahme bringen, sodass man Schweißtropfen sehen kann. Die Technologie hat dynamische und Echtzeit-Wetterereignisse eingeführt, die die Spielerbewegungen und die Ballführung beeinflussen. Und BOOM Tech in Madden NFL 25 führte zu vernichtenden dynamischen Tackles.

Die Technologie ermöglichte die Entwicklung von mehr als 150 einzigartigen Stadien und Tausenden von einzigartigen Spielern – einem Kernbestandteil unserer unvergleichlichen Authentizität und Immersion, die unsere Spieler:innen und Fans so liebgewonnen haben – und die Veröffentlichung von Titeln wie College Football 25.

„Wenn ich dir ein Daumenkino mit 240 Köpfen geben würde, wärst du ratlos. Ab dem 58. verlierst du langsam den Verstand. Wir haben also maschinelles Lernen genutzt, um dem Design-Team 10 Optionen geben zu können ...“

Entwickler:innen mit neuer Technologie ausstatten

Richard Burgess-Dawson, ein 20-jähriger Veteran bei EA, war der Franchise Art Director für College Football 25. Für Richard enthielt die Edition von 2025 einige der aufregendsten technischen Updates, die es Entwickler:innen erlaubten, Inhalte zu erstellen, die ansonsten unmöglich gewesen wären, vor allem dank Machine Learning und KI.

„Aus Entwicklungsperspektive gab es vier unglaubliche technologische Innovationen: die Art und Weise, wie wir Stadien gebaut haben, wie wir Uniformen gebaut haben, GIBS Lichttechnik und die Laufzeit-Beleuchtung anstelle von vorgefertigter sowie unsere Charaktererstellung“, sagt Richard. „Und natürlich spielten Machine Learning und KI eine Schlüsselrolle.“

Machine Learning und KI für die Spielergenerierung

Sowohl bei der Erstellung von Spielern als auch von Stadien drehte sich alles um Assets. Für College Football 25 mussten unsere Entwickler:innen mehr als 11.000 Spieler ins Spiel einbauen. Früher hätte das bedeutet, dass ein Design-Team mehr als 11.000 Spielerfotos durchging und die Spieler einen nach dem anderen kreierte.

Machine Learning und KI beschleunigten den Prozess auf außerordentliche Weise. Die gesparte Zeit konnte das Design-Team dann für andere Bereiche des Spiels verwenden.

„Wir wollten herausfinden, welche Grundbestandteile wir erstellen mussten. Um die 11.000 Athleten im Spiel präzise und realistisch darzustellen, haben wir mit Machine Learning 240 Kopfformen gefunden, die am besten zu jedem Spieler passen“, erklärt Richard. „KI könnte dann bei der Mustererkennung helfen. Wir haben nach Mustern von Menschen gesucht und ihnen einen Kopf gegeben. Damit wurde die Basis für alle Köpfe der Spieler geschaffen.“

Mit einem Satz von 240 Köpfen, die angeblich alle 11.000 Spieler in irgendeiner Form repräsentieren könnten, bestand der nächste Schritt darin, die Verbindung zwischen dem eingereichten Foto eines Spielers und der Datenbank von Köpfen herzustellen.

„Wenn ich dir ein Daumenkino mit 240 Köpfen geben würde, wärst du ratlos“, sagt Richard. „Ab dem 58. verlierst du langsam den Verstand. Wir haben also maschinelles Lernen genutzt, um dem Design-Team 10 Optionen geben zu können und ihm dann die Entscheidung zu überlassen. Die KI unterstützt den Menschen. Sie machte einen bestmöglichen Vorschlag und wir würden eingreifen und anpassen.“

Mit diesen Optionen hatte ein Design-Team alles, was es bräuchte, um die für die Spieler empfohlenen Kopfformen, Hautfarben, Frisuren, Bärte usw. zu erstellen. Dann ging es darum, die eigene Expertise, Erfahrung und Handwerkskunst einzubringen, um die bestmögliche Repräsentation für diese College-Athleten zu schaffen.

Mit Blick auf die Einzigartigkeit 

Doch diese Technik, die auf Grundbestandteilen basierte, wurde nicht nur für In-Game-Athleten verwendet. Sie half bei der Entwicklung und beim Environment-Design, um die über 150 einzigartigen Stadien in den Vereinigten Staaten in College Football einzubauen.

„Früher haben Designer:innen ein Gemisch aus Inhalten kreiert: Geländer, Tunnel, Lichter und so weiter“, berichtet Richard. „Wenn jemand einen Fehler machte oder eine Änderung vorgenommen werden musste, brauchte es viel Zeit und Mühe, um durchzusehen, was Designer:innen erstellt hatten, nur um eine Anpassung vorzunehmen.“ Ganz zu schweigen von der Zeit, die es überhaupt erst dafür brauchte, das Stadion zu erstellen. Mit unserem neu entwickelten Stadium Toolkit entfielen so viele dieser aufwändigen Schritte.

Das Toolkit funktionierte ähnlich wie die Spielerentwicklung, da es aus den Entwicklungs-Assets von Gemeinschaftsbereichen und Teilen, die man in jedem Stadion finden würde, gezogen wurde – Treppen, Eingängen, Tunneln und Notausgängen. 

„Die werden nur verfahrenstechnisch erledigt“, sagt Richard. „Und dann verbringen Designer:innen Zeit mit den Dingen, die wirklich einzigartig sind. In fast jedem Stadion gibt es ein einzigartiges Jumbotron und einen einzigartigen Pressebereich; das ist ihr Markenzeichen. Auf diese Weise konnten wir uns auf die einzigartigen, legendären Stücke jedes Stadions konzentrieren, ohne uns mit den banalen Aspekten zu befassen.“

Das bedeutet, dass sich Designer:innen, anstatt jedes Teil nach und nach zu erstellen, auf das einzigartige „M“-Logo im Michigan Stadium in den Endzonen, das Rose Bowl Stadium, die blaue und goldene Farbpalette von UCLA/USC und die umliegenden Berge oder das Backstein-Äußere von Notre Dame und das „Touchdown Jesus“-Wandbild konzentrieren konnten. All das ist es, woran sich Fans und Spieler:innen erinnern, und genau darauf sollten sich die Designer:innen laut Richard konzentrieren.

Und das Beste? Diese Technologie wird nicht nur für künftige Spiele von EA SPORTS Madden NFL und College Football eingesetzt, sondern auch für alle anderen EA SPORTS-Spiele, falls die Entwickler:innen sich dafür entscheiden.

„Das Coole ist, dass es sich hier nicht nur um College Football 25 handelt. Dies kann von nun an in jede Iteration, einschließlich Madden, eingebaut werden, und hoffentlich erkennen auch andere Teams aus unserem EA SPORTS-Katalog dessen Leistung und Nützlichkeit“, erklärt Richard.

„Fast jedes Stadion hat ein einzigartiges Jumbotron und einen einzigartigen Pressebereich; es ist ihre Signatur. Auf diese Weise konnten wir uns auf die einzigartigen, legendären Stücke jedes Stadions konzentrieren, ohne uns mit den banalen Aspekten zu befassen.“

In die Zukunft blicken

Technologische Weiterentwicklungen stellen einen Sieg für Spieler:innen, Fans und Entwickler:innen dar. Durch die Unterstützung, Beschleunigung und Erweiterung von historisch arbeitsintensiven Projekten wie Spielerähnlichkeit und Umgebungsmodellierung können sich unsere Weltklasse-Entwickler:innen auf die Bereiche konzentrieren, die am wichtigsten sind: Spielererlebnis, Gameplay-Innovationen, Updates und mehr.

EA treibt Innovationen weiter voran, einschließlich der Einführung neuer Tools und Technologien. Vor Kurzem hat EA sich zur Übernahme von TRACAB-Technologien bereiterklärt, um unseren Teams einen verbesserten Realismus und immersivere EA SPORTS-Erlebnisse bieten zu können. Unsere "Search for Extraordinary Experiences Division" (SEED) erforscht, baut und trägt dazu bei, die Zukunft der interaktiven Unterhaltung zu bestimmen. Beispielsweise Frostbite, die Engine, die die Zukunft unserer Spiele gestaltet. Und vieles mehr.

EA CREATES

Dies ist das vierte Kapitel von EA CREATES, unserer besonderen Reihe, in der wir den künstlerischen Entstehungsprozess von authentischen Charakteren, immersiven Spielwelten, bemerkenswerten Technologien und unvergesslichen Erlebnissen beleuchten. Das Ziel von EA besteht nicht nur darin, Millionen von Spieler:innen weltweit zu unterhalten. Unsere Mission ist es auch, ihre Geschichten abzubilden und ihr Leben durch Spiele zu bereichern.

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