Die Behauptung, dass der Start von Apex Legends unsere Erwartungen übertroffen hat, wäre noch untertrieben. 50 Millionen Spieler im ersten Monat (und seitdem noch mehr) sind für jedes Spiel atemberaubend, vor allem, wenn es sich um eine neue IP eines relativ kleinen Teams handelt, das sich zum ersten Mal an einem Free-to-Play-Spiel versucht hat.
Schnelles Wachstum ist eine wunderbare Sache, und die Reaktionen, die uns seit dem Start erreicht haben, machen uns überglücklich. Allerdings bringt dieses Wachstum auch Herausforderungen mit sich, und wir sind unterwegs schon einige Male gestolpert, unter anderem bei unseren Updates. Wir haben den Spielern nicht genügend Einblick in kommende Inhalte und dadurch nicht die korrekte Erwartung vermittelt, wie unsere Pläne für die künftige Unterstützung von Apex Legends aussehen.
Wir werden zu 100 Prozent dafür sorgen, dass Apex Legends langfristig weiterwächst, und damit die Millionen unterstützen, die es jeden Tag spielen. Heute wollen wir unsere Verpflichtung euch gegenüber einhalten und davon berichten, wo wir aktuell als Entwicklerteam stehen, und wie wir den Live-Service für Apex Legends angehen.
Eine große Spielerbase in sehr kurzer Zeit bedeutet auch, dass rasch und häufig Exploits, Bugs, Cheater und dergleichen auftauchen. Wir mussten reagieren und Ressourcen darauf verwenden, uns mit diversen unerwarteten Problemen zu beschäftigen. Wir haben seit dem Start mehrere Server- und Client-Patches veröffentlicht, die eine Vielzahl von Problemen behoben haben.
Das Spiel ist dadurch insgesamt deutlich gesünder geworden, aber durch unsere wachsende Community haben sich neue Probleme ergeben, um die wir uns kümmern müssen. Die Stabilität von Apex Legends ist sehr wichtig für uns, und wir haben intern jede Menge Arbeit investiert, um unsere Abläufe in allen Bereichen zu optimieren. Im Rahmen dieser Bemühungen gibt es einige kritische Themen mit besonders hoher Priorität:
Langsame Server-Leistung zu Spielbeginn
Audioprobleme
Cheater
Probleme bei der Trefferregistrierung
Wir werden in den nächsten Wochen mehr über unsere Bemühungen in diesen Bereichen berichten und Updates veröffentlichen, wann sie in künftigen Patches angegangen werden.
Uns ist klar, dass die Spieler neben der Problembehebung natürlich vor allem daran interessiert sind, dass wir neue Inhalte hinzufügen. Die Studiokultur, an deren Kultivierung wir hart gearbeitet haben, und dass wir ein gesundes Team haben, sind uns sehr wichtig. Wir berücksichtigen diese Aspekte, wenn wir unsere Inhalte, den Produktionszeitplan und die Häufigkeit von Spielupdates festlegen. Apex Legends soll sich langfristig lebendig und aktiv anfühlen, und die Qualität der Inhalte soll wichtiger sein als eine gehetzte Veröffentlichungspolitik. Gleichzeitig wollen wir unsere Kultur als Entwicklerteam bewahren und zu starken Druck vermeiden, der rasch zu Burnouts oder Schlimmerem führen kann.
Wir haben zum Start unseren Gesamtplan offen gelegt, dass der Live-Service in Saisons strukturiert sein wird. Heute wollen wir etwas klarer herausarbeiten, welche Inhalte und Update-Häufigkeit du in Zukunft erwarten kannst:
Saisonstarts
Durchdachte Updates im Laufe der Saison
Verbesserte Kommunikation
Bei EA PLAY im Juni erfährst du erste Einzelheiten darüber, was dich in Saison 2 erwartet. Wir haben das Feedback auf Saison 1 verarbeitet und freuen uns darauf, dir die Verbesserungen zu zeigen, die wir daraus abgeleitet haben. Es wird in Saison 2 einen Battle Pass mit sinnvolleren Inhalten geben, eine neue Legende, eine neue Waffe . . . und du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass die Königsschlucht ewig so bleibt, oder?
Abschließend möchten wir im Zusammenhang mit anderen Spielen, die bei Respawn entwickelt werden, darauf hinweisen – und das ist sehr wichtig –, dass die Teams, die an Apex Legends und Star Wars Jedi: Fallen Order arbeiten, komplett getrennt sind. Außerdem haben wir, um Apex Legends umfassend unterstützen zu können, die Pläne für künftige Titanfall-Spiele auf Eis gelegt. Es werden weder Ressourcen aus dem Apex Legends-Team für andere Titel abgezogen, die hier im Studio entwickelt werden, noch holen wir Ressourcen aus dem Team, das an Star Wars Jedi: Fallen Order arbeitet.
Wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt, aber wir stellen uns der Herausforderung und freuen uns darauf, aus Apex Legends das volle Potenzial herauszuholen – zusammen mit unseren Spielern.
Drew McCoy
Executive Producer
Apex Legends