Damian “Damie” Augustyniak hat in der zurückliegenden Wettkampfsaison viele begeistert. Sich selber auch. Im Interview mit EA SPORTS spricht der polnische Spieler über sein Wahnsinnsjahr am Controller und den Einstieg bei Roma Fnatic und darüber, auf welches Duell er sich in London am meisten freut.

• Wie fällt deine Bilanz der diesjährigen Wettkampfsaison aus? Meine Saison war grandios, und sie ist ja noch nicht vorbei! Vor FIFA 18 hätte ich, ehrlich gesagt, nicht gedacht, dass ich mich fürs FeWC Grand Final oder auch nur für die Top 8 eines FUT-Champions-Cup-Events qualifizieren würde. Ich habe mich dieses Jahr stark verbessert und freue mich über meine Leistungen. Aber ein Top-Turnier kommt ja noch, und da werde ich alles geben, um so gut wie möglich abzuschneiden.
• Mit welchen Zielen gehst du ins FIFA eWorld Cup Grand Final? Ich gehe immer gerne völlig unvoreingenommen in ein Event. Ich mache mir keinen Kopf darüber, wie weit ich kommen könnte. Ich will bloß in jedem Spiel meine Bestform abrufen und einen Schritt nach dem anderen machen. Aber wenn man im Grand Final steht, dann geht es natürlich auch darum, Weltmeister zu werden.
• Du hast in London eine äußerst schwere Gruppe erwischt. Wie könnte der K.O.-Rundeneinzug dennoch machbar sein? Ich glaube, alle Gruppen sind schwer. Aber klar, meine Gruppe ist der Hammer. Alle 8 Spieler sind auf einem unfassbaren Niveau, und ich kann da kaum Favoriten oder Außenseiter erkennen. Bei der Gruppe freue ich mich umso mehr aufs Turnier.
• Auf welches Gruppenspiel freust du dich am meisten? Aufs Rematch gegen Marcuzo, weil ich in Amsterdam gegen ihn verloren habe. Marcuzo ist ein super Spieler, von daher wäre es klasse, ihn diesmal zu schlagen.
• Du warst lange Zeit ein guter Spieler, aber dieses Jahr hast du einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Was hast du dieses Jahr anders gemacht? Ach, ich habe, ehrlich gesagt, nicht viel anders gemacht. Mir kam es bloß in FIFA 18 von Anfang an so vor, als würde das Spiel meinen Spielstil richtig gut unterstützen. Also wusste ich, dass ich gegen die Weltelite eine Chance haben könnte. Ich habe nach dem Release eine Menge gespielt und im ersten Qualimonat eine Bilanz von 159:1 erzielt! Von diesem Moment an geriet ich mehr in den Fokus, und das gab mir das Selbstbewusstsein, mit dem ich dann ein noch höheres Level erreichen konnte.
• Der Einstieg bei Roma Fnatic war eine Riesenleistung. Weshalb wolltest du dich ihnen anschließen und für sie spielen? Ich interessiere mich jetzt seit knapp 6 Jahren für eSports und habe viele verschiedene Spiele gesehen. Aber irgendwie habe ich immer mit Fnatic mitgefiebert. Mir gefällt einfach die gesamte Organisation, und dass das Team mit dem AS Rom zusammenarbeitet, hat mir die Entscheidung zusätzlich erleichtert.
• Wie hat der Einstieg bei Roma Fnatic dein Spiel verbessert? Vor den Playoffs in Amsterdam war kaum Zeit, gemeinsam zu trainieren, also ging es da eher um dieses Selbstbewusstsein, jetzt für einen Topclub bei einem großen Turnier zu spielen. Aber jetzt ist das natürlich anders. Wir haben vor dem FeWC Grand Final ein echtes Bootcamp, um uns so gut wie möglich vorzubereiten. Ich werde meine Spielweise tagein, tagaus mit einigen der besten Spieler der Welt und mit den Coaches trainieren und analysieren, und das wird mir enorm weiterhelfen.
• Beim Grand Final bist du der einzige Spieler aus Polen. Wie wichtig wäre es für die polnische FIFA-Community, wenn der Weltmeister aus Polen käme? Wir hatten jetzt seit Jahren keinen polnischen Spieler mehr im Grand Final, von daher bin ich stolz, dass ich mein Land beim größten Turnier des Jahres vertreten kann. Es ist unbeschreiblich, wie viel das für unsere Community bedeutet. Wir haben eine riesige Community, und viele Spieler würden zu gerne auf dem Top-Level mitmachen. Mein Ziel war es von Anfang an, diesen Leuten zu zeigen, dass das wirklich möglich ist. Hoffentlich werden wir mehr und mehr Spieler auf dem höchsten Level hervorbringen!

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